Home Network Remote Access IPv6 mit Routerkaskade
und PD
Mit Präfix-Delegation (RFC
3633).
Ohne VPN, ohne fixed-IPs *), ohne DynDNS, ohne legacy-IP
und ohne WHOIS Eintrag ;-)
IPv6
connect auch als Praesentation verfuegbar.
Warum nicht "Remote Desktop"-tools? Eine Antwort: Remote
Desktop via RDP: Liebstes Kind der Cybercrime-Szene und eine
klare Bewertung
von Bruce Schneier.
Darum lieber:
"Ohne Fummel und Gemurkse." (Clemens
Schrimpe in "RFCE014: IPv6" )
Zugriff auf Hosts im Heimnetz ist möglich.
(alle Beispieladressen sind
anonymisiert)
1) Fritz Box konditionieren
2) Router Port Forwarding
3) Rechner (Hosts) passend konfigurieren
4) Zugriffsdaten synthetisieren
1) Fritz Box konditionieren
Internet / Zugangsdaten / IPv6 /
- IPv6-Unterstützung aktiv JA
- Native IPv6-Anbindung verwenden JA
- Globale Adresse automatisch aushandeln JA
sonst nichts.
Internet / Freigaben / Portfreigaben
(Client-Geraet muss hier eingetragen sein. )
Geraet: Zielgeraet Router Eintrag (Turris) ueber den Stift
auswaehlen;
IPv6 Interface-ID ist gesetzt.
IPv6-Einstellungen
- PING6 freigeben JA
- Firewall für delegierte IPv6-Präfixe dieses Gerätes öffnen
JA
sonst nichts.
Unter Internet / Online-Monitor sollte jetzt Portfreigabe als Link
blau erscheinen.
Freigaben / Fritz!Box-Dienste / Internetzugriff
Nichts setzen.
(Zertifikat im Firefox importieren: Ja)
Heimnetz / Netzwerk / Netzwerkeinstellungen
Betriebsart im Heimnetz
- Internet-Router JA
Heimnetzfreigaben
nichts / alle nein.
Heimnetz / Netzwerk / IP-Adressen / IPv6-Adressen
Unique Local Addresses
- Unique Local Addresses (ULA) zuweisen, solange keine
IPv6-Internetverbindung besteht (empfohlen) JA
Weitere IPv6-Router im Heimnetz
- Auch IPv6-Präfixe zulassen, die andere IPv6-Router im
Heimnetz bekanntgeben JA
- Diese FRITZ!Box stellt den Standard-Internetzugang zur
Verfügung JA
- Hoch JA
DNSv6-Server im Heimnetz
- Lokaler DNSv6-Server ist ausgefuellt mit der
FritzBox-Adresse (!)
GLEICH der oben bei Unique Local Address Ihrer FRITZ!Box:
fd00::7da:38fe:f5a8:a9f8/64
sonst nichts.
DHCPv6-Server im Heimnetz
DHCPv6-Server in der FRITZ!Box für das Heimnetz aktivieren:
- DNS-Server und IPv6-Präfix (IA_PD) zuweisen
NICHT "DNS-Server, Präfix (IA_PD) und IPv6-Adresse (IA_NA)" (=feste
IP) zuweisen
sonst nichts.

Emailfunktion einrichten:
System / Push_Service / Absender
Push Service aktiv JA
Eintragen von E-Mail-Adresse: und Kennwort:
System / Push_Service / Absender / Kontodaten - weitere
Einstellungen
Eintragen von E-Mail-Benutzername: und SMTP-Server: und Port:
Dieser Server unterstützt eine sichere Verbindung (SSL) JA
E-Mail-Versand nach Übernahme der Einstellungen testen. JA
System / Push_Service / Push_Services / FRITZ!Box System Senden an
- Änderungsnotiz
- Aktuelle IP-Adresse
Push Service aktiv JA
Empfängermail eintragen.
(Anmerkung: Die Email-Funktion zur Kommunikation der PD-Adresse
liesse sich alternativ mit MQTT oder anderen Mechanismen abbilden.)
Ergaenzung:
Eine sehr verkuerzte Anleitung zur
Präfix Delegation gibt es auch bei
AVM unter dem Namen "IPv6-Subnetz in FRITZ!Box einrichten".
2) Router Port
Forwarding
Im IPv6 braucht es kaum Port forwarding mehr :-)
Turris
Weboberflaeche Turris LuCI starten
Network / Firewall / Traffic_Rules / Open ports on router.
siehe hier: https://doc.turris.cz/doc/en/howto/accessing_turris_from_wan
Name: wan2lan4interfun0001
Restrict to address family: IPv6 only (!keinen v4-Dreck
eintreten!)
Protocol: TCP (sollte reichen)
SouceZone: wan+wan6 roter Kombi
Source MAC address: Any (evtl. auf FritzBox
begrenzen)
Source address: Any
Source port: Any
Destination zone: gruener LAN Kombi
Destination address: any (evtl. noch weiter begrenzen)
Destination port: 22
Action: accept
das wars.
Generell vorausgesetzt: Prefix Delegation funktioniert einwandfrei.
Anmerkung:
Network / Interfaces / WAN / DHCP Server / IPv6 Settings : kann
alles disabled.
Network / Interfaces / LAN / DHCP Server / IPv6 Settings :
Router Advertisement-Service "server mode" (MUSS)
DHCPv6-Service "server mode" (muss)
NDP-Proxy "relay mode" (funktioniert gut)
DHCPv6-Mode "stateless + stateful"
(funktioniert gut)
alle weiteren leer lassen.
Verbesserungsmoeglichkeit
In einem 1-LAN Netz reicht eine /64 Zuweisung. Dann erübrigt sich
das Problem mit der flippenden 00--fc im letzten Block des
Netwerk-Teils wegen uneindeutiger /62 Zuordnung.
In LuCI
Network / Interfaces / WAN6 / Common Configuration; General Setup ;
Request IPv6-prefix of length auf /64 einstellen.
Dann wird fuer das lokale LAN nur noch ein /64er Praefix angefordert
und erteilt.
3) Rechner (Hosts)
passend konfigurieren
Ubuntu Netzwerk settings fuer die Verbindungen konfigurieren:
Settings muessen sein:
- IPv6Erweiterungen (privacy extensions): Aktivieren
temporaere Adresse (prefer temporary address)
- IPv6 Adresserstellmodus (addresss generation mode): EUI64
(NOT stable privacy)
(in /etc/NetworkManager/system-connections/)
Das bedeutet, NetworkManager (hier Ubuntu) muss ueber GUI oder mit
nmcli gesetzt werden auf
- addr-gen-mode=eui64 und
- ip6-privacy=2
sonst nicht vorhersagbar u/o. nicht datenschuetzend.
Dazu:
nmcli connection modify MEINECONNECTIONNAME
ipv6.ip6-privacy 2
nmcli connection modify
MEINECONNECTIONNAME ipv6.addr-gen-mode
eui64
als sudo.
4) Zugriffsdaten
synthetisieren
inet6 2009:176:7fc2:25fc:7da:38fe:f5a8:a9f8/64
scope global dynamic mngtmpaddr noprefixroute
Aufbau
Herleitung der Adresse fuer Host
Input
Email IN-Adresse:
IPv6: [2009:176:2:50:7eff:11ff:7fc6:f7b] NICHT
brauchbar
Host/Interface-ID ist statisch
Email „Portfreigaben“:
Exposed Host ... (2009:176:7fc2:25fc::/62)
2009:176:7fc2:25fc: <<-- wichtig. Endet gerne auf
fc:.
Peters tatsaechliche Adresse:
Settings muessen sein:
- IPv6Erweiterungen (privacy extensions): Aktivieren
temporaere Adresse (prefer temporary address)
- IPv6 Adresserstellmodus (addresss generation mode): EUI64
(NOT stable privacy)
(in /etc/NetworkManager/system-connections/)
IST:
2009:176:7fc2:25fc:7da:38fe:f5a8:a9f8/64 scope
global dynamic mngtmpaddr
noprefixroute
Analyse Praefix und Interface ID, host part
Prefix:
„Portfreigaben“ die 4 Bloecke nehmen:
2009:176:7fc2:25fc (stimmt bei /62 nur in
etwa ueberein) GUI sagt: 2009:176:7fc2:2500
Die Email von AVM stimmt nicht immer ueberein mit deren Angabe zur
PD in der GUI.
Wenn NetworkManager (hier Ubuntu) mit addr-gen-mode=eui64 und
ip6-privacy=2 entsprechend (temporaere externe Adresse) gefahren
wird, sind die Email-Angaben oft so abzuaendern:
Beim Prefix (2009:176:7fc2:25fc::/62 lt. mail) die letzten beiden
Hexadezimalstellen entweder auf 00 setzen oder auf fc. Wegen
/62 unklar.
Aus "2009:176:7fc2:25fc::x/62" wird dann "2009:176:7fc2:2500::x/62"
und die tatsaechliche IP lautet vielleicht auf
"2009:176:7fc2:2500:7da:38fe:f5a8:a9f8".
62 .. 64 ... Warum auch immer ... meist 00:, manchmal fc:
- - - -
Host/Interface-ID :
4 Bloecke aus der EUI64(!) machen,
Erzeugen
der EUI mit Bieringers
ipv6calc
Die enp6s0 hat die MAC 74:9a:38:a1:18:b7
ipv6calc --mac_to_eui64 "74:9a:38:a1:18:b7"
769a:38ff:fea1:18b7
daraus ergibt sich z.B.:
2009:176:7fc2:25fc:769a:38ff:fea1:18b7 oder
2009:176:7fc2:2500:769a:38ff:fea1:18b7 (probieren)
Der ping:
ping6 2009:176:7fc2:25fc:769a:38ff:fea1:18b7 (OK)
Das ssh:
ssh -6 -i ~/.ssh/thenetwork.key -l username -p 22
ping6 2009:176:7fc2:25fc:769a:38ff:fea1:18b7
[KEINE Klammern!!!]
Beim Turris:
praefix from „Portfreigaben“ + "::1"
2009:176:7fc2:25fc und "::1" ergibt
2009:176:7fc2:25fc::1
soweit nicht geblockt.
- - - - -
Danke an P. Bieringer und C. Schrimpe fuer ihre Arbeiten.
External ID:
https://test.schrimpe.de/
https://www.ipv6.bieringer.de/
https://requestforcomments.de/archives/412
IPv6 - wie es geht
https://tools.ietf.org/html/rfc4291
IPv6 Addressen - wie es geht
Dokumentation des ip Befehls (Datei
ip-cref.ps) von Alexey N. Kuznetsov
Sonstiges:
overhead reduction:
ip a | awk '$1 == "inet6" && $2 ~
/2[0-9,a-z][0-9,a-z][0-9,a-z][:]/ && $0 ~
/prefixroute/ {print $2 " " $3" " $4 " "$5
" "$6 " "$7 " "$8 " "$9}'
* ) Permanente IP anstatt Fixed IP !
IPv6 ist kein gewendetes IPv4.
Richtig werden verlässlich permanente IPs so erzeugt:
For local IP addressing, there is a construct called a Unique Local
Address (ULA) that is a section of private IPv6 address space
carved-out specifically for traffic on LANs.
To maintain a consistent IPv6 address for each host on the LAN, it
will be necessary to generate an IPv6 ULA prefix and assign a subnet
within the ULA to each LAN (internal) interface on your router.
This becomes the "predictable" IPv6 address that hosts within the
LAN will use to communicate with one another, and can be
used in the internal DNS server for the LAN, etc. "
Vorgehen:
Setzen des Praefix
config globals 'globals'
option ula_prefix
'fd34:1234:1234::/48' (oder angepasst mit
Subnet ID)
The Turtle is
dancing!